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Wasser – alles klar?

Fest, flüssig oder gasförmig?

Auch wenn Herkunft und Zusammensetzung des Wassers schwierig zu deuten sind: Wenn es um seine Verwandlungsfähigkeit geht, ist alles ganz klar. Oder etwa doch nicht?

  • Bei minus 273° Celsius liegt der absolute Nullpunkt. Fast alle Temperaturskalen beginnen hier - auch die Kelvin-Skala
  • Bei 0° liegt der Schmelz-, gew. Gefrierpunkt des Wassers. Beim Gefrieren erhöht sich sein Volumen um 11 Prozent - eine Tatsache mit enormer Sprengkraft.
  • Bei 4°C erreicht das Wasser seine höchste Dichte
  • Bei 100°C beginnt das Wasser bei Normaldruck zu sieden. Auf dem Mount Everest liegt der Siedepunkt aufgrund der dünneren Luft bei rund 70°C.
  • Bei 374°C bricht die Grenze zwischen gasförmigem und flüssigem Zustand zusammen. Techniker nutzen dieses „überkritische" Wasser als Lösungsmittel bei der Vernichtung hochtoxischer Chemikalien.

 

Wie die Welt zu Wasser kam

Die Frage, wie das Wasser auf unseren blauen Planeten gelangte ist nach wie vor ungeklärt. Bis vor wenigen Jahren herrschte die Meinung vor, dass Kometen das Wasser auf dem fast fertigen Planten Erde „deponiert" hätten - als perfekte „Wasserträger", die wie schmutzige Schneebälle mit hohem Eisgehalt auf die Erde fielen.

Geo- und Kosmochemiker gehen wiederum davon aus, dass das Wasser schon immer auf der Erde war. Dieses sei aus einer feuchten Ur-Materie entstanden - aus Mineralien, in denen das Wasser eingeschlossen war. Schade nur, dass die Mischung der Wasserstoffisotope und der Gehalt an Edelgasen wie Neon und Argon in der Erdatmosphäre nicht so recht zu dieser Theorie passen wollen. Und auch die These, dass sich die Erde zunächst aus trockenen Gesteinsbrocken zusammenballte und durch Asteroiden zum Wasser kam, die aus den äusseren, kälteren Regionen des Sonnensystems nach innnen gewandert waren, lässt den Laien einigermassen ratlos zurück.

Sei's drum! Wir schliessen das Buch der Wissenschaften mit einem leisen Lächeln und freuen uns, dass die Quelle der Inspiration weiterhin sprudelt. Da muss doch ein bisschen Magie im Spiel sein, wenn ein so durchsichtiger Stoff wie das Wasser so schwer zu durchschauen ist.

Quelle: CUBUS 1/2007 - Das Mass aller Haustechnik - htp group